Vögel in Not – was tun?
Gefährdungsursachen
In der Natur sind Vögel, wie andere Tiere auch, vielen Gefahren ausgesetzt. Nur wenige überleben ihr erstes Lebensjahr. Als natürlicher Teil der Nahrungsketten sind entsprechende Verluste „eingeplant“. Darüber hinaus drohen unseren Vögeln viele anthropogen bedingte Gefahren, z.B. Tod durch den Straßenverkehr, Anflug an Glas, Stromtod in Freileitungen, Kollision mit Windrädern, um nur einige zu nennen. Lebensraumzerstörungen und der schleichende Klimawandel machen vielen Arten zusätzlich zu schaffen.
Vogel-Leben in Gefahr
Findet man einen Vogel, der verletzt, krank oder von seinen Eltern verlassen erscheint, kann man sich an die Wildvogelauffangstation in Dresden wenden. Hier werden verletzte, kranke oder hilflose Wildvögel fach- und artgerecht gepflegt und bis zu ihrer Wiederauswilderung untergebracht. Die Station wird vom Verein Umweltzentrum Dresden e.V. betrieben http://www.uzdresden.de, Tel.: 0351 / 49 43 500. Sie befindet sich auf dem Gelände der Stadtentwässerung Dresden GmbH (Kläranlage Kaditz). Sie können sich auch direkt über die Telefonnummer 0172 / 64 54 312 mit der Wildvogelauffangstation in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen mit Steffen Keller oder seinen Mitarbeitern abstimmen. Jungvögel verlassen das Nest, wenn sie noch nicht richtig fliegen können, sodass beim Ausfliegen viele davon auf Wegen, Straßen und in Hinterhöfen landen. Eulen verlassen gar vor dem Flüggewerden die Höhle bzw. das Nest und halten sich in den Ästen auf (daher der Begriff „Ästling“). Nicht immer ist der Weg in die Wildvogelauffangstation der Richtige, denn der Nachwuchs ist auf das Lernen von Verhaltensweisen auf seine Eltern angewiesen. Setzen sie die Vogeljungen in einen Busch oder an einen anderen geschützten Ort. Die Eltern nehmen mit ihnen Kontakt auf, auch wenn sie nicht zu sehen sind. Nur, wenn sie scheinbar geschwächt oder verletzt sind, sollte man handeln.
Wohnraum und damit Nachwuchs in Gefahr
